Bamberg - Die Betrugsmasche ist nicht neu, doch die Fälle von Banking-Trojanern in der Region häufen sich: Wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Dienstag mitteilt, beobachten die Spezial-Ermittler der Zentralstelle Cybercrime Bayern wieder vermehrt Versuche, Computer in großem Stil mit der bereits seit 2014 in verschiedenen Varianten existierende Schadsoftware "Emotet" zu infizieren.

Bei "Emotet" handelt es sich um eine Familie von sogenannten „Banking-Trojanern“, die es neben den Anmeldedaten von Webbrowsern und E-Mail-Clients in erster Linie auf Daten für das Online-Banking abgesehen haben. Die Verbreitung erfolgt ganz überwiegend über Spam-Mails, für deren Versand andere infizierte Systeme verwendet werden. In den allermeisten Fällen wird ein legitimer Absender, etwa ein existierendes Un-ternehmen oder eine Behörde vorgetäuscht. Dies soll Empfänger motivieren, auf einen Link in der Mail zu klicken oder eine mit der Schadsoftware infizierte Datei im Anhang zu öffnen. Falls dies erfolgt, werden weitere Komponenten der Schadsoftware automatisch aus dem Internet nachgeladen.