Markenzeichen: „Eiserne Hand“
Goethe hat den historischen Götz von Berlichingen idealisiert und in einen volksnahen Kraftkerl verwandelt, der mit den Fürsten und Bischöfen in Fehde liegt und die Nürnberger „Pfeffersäcke“ ausplündert. In Wirklichkeit war er ein Abenteurer und Kriegsunternehmer, der sich von den aufständische Bauern zum Hauptmann ernennen lässt, zum eigenen Nutzen.
Sein Markenzeichen, die „eiserne Hand“, ist auf dem Diorama deutlich ausgebildet. Dem 23-Jährigen hat der Belagerung von Landshut ein Schuss aus einer Feldkanone die rechte Hand zerschmettert. Sie musste amputiert werden. Noch auf dem Krankenlager ließ sich Götz von einem Dorfschmied eine eiserne Prothese anfertigen, die als feinmechanische Meisterleistung gilt. Sie konnte durch ein System von Federn und Zahnrädern bewegt werden, die er mit der linken Hand per Knopfdruck betätigen konnte. Dadurch konnte Götz wieder ordentlich zum Weinbecher greifen oder zum Schwert, um sich ins Kampfgetümmel zu stürzen.