Die 1982 geborene Künstlerin studierte von 2009 bis 2014 nach einer Lehre zur Modeschneiderin an der Kunsthochschule Giebichenstein in Halle. 2014 bekam sie den Kunstpreis der Saalesparkasse Halle verliehen. Nach einer Zeit als Meisterschülerin erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt und der Kloster Bergische Stiftung. Inzwischen wohnt sie in Erdeborn, im Landkreis Mansfeld-Südharz. Mit ihrem Mann kaufte und renovierte sie ein ehemaliges Pfarrhaus westlich von Halle.
Scheinbare Gegensätzlichkeiten
Wenn sie malt, arbeitet sie oft am Boden des Ateliers, weil ihre Gemälde sehr großflächig sind. Die Malerin selbst sagt über ihre Arbeiten, sie gestalte die Form aus dem flüssigen Material heraus. Pinsel, Schwämme, Rakel und Besen kommen dabei zum Einsatz. So entstehen unterschiedliche Strukturen und sich überlagernde Farbschichten. Manchmal lässt sich Darunterliegende noch erahnen. Simone Distler beschreibt es so: „Ich beschäftige mich mit scheinbaren Gegensätzlichkeiten wie zum Beispiel Bewegung und Ruhe und deren Gleichzeitigkeit im Bild.“ Ihre gehe es um „Momente des Übergangs“, die Unendliche im Endlichen sichtbar machten. Folglich gibt sie ihrem Katalog, der im Neuen Rathaus ausliegt, den Titel „Schwereleicht“. Viermal im Jahr ist der Bayreuther Kunstverein ebenso im Kunstkabinett im Kunstmuseum zu Gast. In naher Zukunft, nach Eröffnung des Friedrichsforums, sollen die turnusgemäßen Ausstellungen übrigens dort im Seitenflügel stattfinden. Genaueres planen lässt sich derzeit freilich nicht. Zu viele Termine haben sich auf Bayreuths Großbaustelle schon verschoben. Die Bayreuther Kunstausstellung im Sommer in der Eremitage und die Weihnachtsausstellung im Alten Schloss sollen weiterhin am gewohnten Ort verbleiben.
In naher Zukunft im Friedrichsforum
INFO: Simone Distler „Ins Licht“
: Ausstellungshalle Neues Rathaus, Luitpoldplatz 13, Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 15 Uhr. Bis 28. März.
Info
Simone Distler „Ins Licht“
Ausstellungshalle Neues Rathaus, Luitpoldplatz 13, Montag bis Donnerstag, 8 bis 17 Uhr, Freitag 8 bis 15 Uhr. Bis 28. März.