Blume spricht am Donnerstag von einer künftig rechtssicheren Verfahrensordnung und einem ausdifferenzierten Bewertungsrahmen. Die sei Basis für "ein faires Schiedsverfahren". Er betont: "Endlich wird bei "Madame Soler" und bei vielen weiteren Fällen eine rechtssichere Entscheidung möglich sein." Blume hatte immer wieder eine neue rechtliche Grundlage, ein Restitutionsgesetz, gefordert, was allerdings außerhalb Bayerns vielfach auch als Verzögerungstaktik gewertet wurde.
Bayern war wegen seines Umgangs mit dem mutmaßlichen Raubkunst-Fall und seiner hartnäckigen Blockadehaltung zum Anrufen der Kommission zuletzt immer stärker in die Kritik geraten. Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) fand deutliche Worte und als sie im Dezember ankündigte, Fördergelder für Kultureinrichtungen an die Akzeptanz von Neuregelungen bei der Rückgabe von NS-Raubgut zu koppeln, verstanden viele das als Signal an Bayern.
Blume reagierte damals so auf den Vorstoß aus Berlin: "Freiwilligkeit und Haltung sind gut, aber Recht ist noch besser."