Kulmbach - "Zum ersten Mal in meinem Leben schreibe ich einen öffentlichen Brief. Ich bin fassunglos", sagt Stadtratssenior Dr. Johann Hunger. In einem offenen Brief bringt Hunger (WGK) seine Sorgen zum Ausdruck. Seine Stellungnahme:
Kulmbach - "Zum ersten Mal in meinem Leben schreibe ich einen öffentlichen Brief. Ich bin fassunglos", sagt Stadtratssenior Dr. Johann Hunger. In einem offenen Brief bringt Hunger (WGK) seine Sorgen zum Ausdruck.
Kulmbach - "Zum ersten Mal in meinem Leben schreibe ich einen öffentlichen Brief. Ich bin fassunglos", sagt Stadtratssenior Dr. Johann Hunger. In einem offenen Brief bringt Hunger (WGK) seine Sorgen zum Ausdruck. Seine Stellungnahme:
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Als ältester Stadtrat in der neuen Stadtratsperiode möchte ich mich zuerst noch für das bisher entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Sie haben mir bisher über 36 Jahre Ihr Vertrauen geschenkt.
Die kurz vor der Kommunalwahl begonnenen und ununterbrochen fortgeführten Aktionen gegen unseren früheren OB Henry Schramm suchen ihresgleichen. Während meiner gesamten Stadtratstätigkeit hat nichts Vergleichbares stattgefunden, das beunruhigt mich sehr. Die nicht endenden, meiner Ansicht nach unbegründeten Vorwürfe gegen unseren ehemaligen OB haben mich veranlasst, hier Stellung zu nehmen.
Erwiesenermaßen sind die wiederholt gegen Henry Schramm vorgebrachten Vorwürfe und Anschuldigungen rechtlich nicht haltbar. Es ist daher an der Zeit, an dieser Stelle an die großen Leistungen, die Henry Schramm während seiner 13-jährigen Amtszeit erbracht hat, zu erinnern. Er ist meiner Ansicht nach ein sehr erfolgreicher Oberbürgermeister für die Stadt Kulmbach gewesen.
Die Projekte, die er während seiner Amtszeit abgeschlossen oder in die Wege geleitet hat, brauche ich nicht aufzuzählen. Sie haben sie täglich vor Augen. Sie suchen ihresgleichen und sprechen für sich. Ich erwähne beispielhaft die Flutmulde, die Tiefgarage mit dem EKU-Platz und die Universität, ein Jahrhundertprojekt!
Vor diesem Hintergrund tut mir ein derart unwürdiger öffentlicher Umgang in der Seele weh. Das hat er wirklich nicht verdient! Im Gegenteil, wir Bürger schulden ihm Dankbarkeit für alles, was er für uns und die Stadt geleistet hat. Wir alle haben davon profitiert und werden dies auch in Zukunft. Er hat sein Amt mit großem Fleiß und Hingabe ohne Rücksicht auf seine nicht grenzenlos belastbare Gesundheit ausgeführt. Alles, auch seine persönlichen Bedürfnisse, hat er dem Ziel unterstellt, den Bürgern zu dienen und die Stadt voranzubringen. Dafür hat er unseren Dank mehr als verdient.
Was hat er bisher dafür geerntet? Kein öffentliches Wort des Dankes. Keine öffentliche Würdigung seiner Leistungen während seiner Amtszeit. Keine angemessene Verabschiedung aus dem Amt. Das alles muss uns doch zu denken geben. Ich möchte Sie alle daher als Stadtrat bitten, einmal darüber nachzudenken, wie man ihm als Menschen in dieser Krise beistehen kann, ihm zu zeigen, dass er von seinen Bürgern geschätzt und nicht allein gelassen wird.
Mit Respekt und Dankbarkeit Hans Hunger