Mainleus/Wernstein/Veitlahm - Ihr 40-jähriges Bestehen hätte die Waldorfschule in Wernstein gern mit einem großen Fest gefeiert. Aber wie so vielen anderen ist auch der Schule die Corona-Pandemie dazwischen gekommen. Ein Festakt, ein Tag der offenen Tür, eine Einladung an die ganze Bevölkerung, sich mit den Lehrern und Schülern bei einer fröhlichen Feier zu treffen: All das geht nicht in dieser Zeit, bedauert Franziska Bartels, die an der Schule seit langem unterrichtet. Besonders bedauerlich findet das die Waldorf-Lehrerin nicht nur, weil das 40-jährige Bestehen ihrer Schule damit nicht die Würdigung erfahren kann, die sie verdient hätte. Die Waldorfschule in Wernstein erfahre, wie Franziska Bartels erzählt, gerade wieder mehr Interesse von Eltern. Vor allem in den unteren Jahrgangsstufen sei die Zahl der Schüler gestiegen. Das Konzept der Schule hätten die Verantwortlichen gern einer breiten Öffentlichkeit persönlich vorgestellt, aber das geht nun nicht. "Das ist eine schwierige Situation, die wir gerade haben. Aber es ist für viele hart", sagt die Waldorfpädagogin und nimmt die Dinge, die sie nicht ändern kann, hin. Wenigstens an die bewegte Geschichte der Wernsteiner Schule, die inzwischen eigentlich in Veitlahm zu Hause, aber immer noch mit Wernstein verbunden ist, will sie aber dennoch erinnern.