Kulmbach - Vier Jahre ist es her, aber die Erinnerung noch ganz frisch. Die Menschen fallen in den kollektiven Freudentaumel. Die Euphorie kennt keine Grenzen. Kulmbacher Bäcker backen schwarz-rot-goldene WM-Schnitten, im Fernsehen läuft Götzes goldenes Finaltor in der Endlosschleife, am Klinikum wird sogar ein Neugeborener nach dem Siegtorschützen Mario benannt. Diesmal wachen die Fußballfans einen Tag nach dem Vorrunden-Alptraum verkatert auf und fragen sich: WM? War da was? Nach dem bitteren Ausscheiden der deutschen Mannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland ist die Stimmung vorübergehend im Keller.