„Da arbeitet schon seit Wochen keiner mehr“, sagt eine Frau, die gerade aus einem der Häuser am Kulmbacher Kirchwehr kommt. Die Anliegerin schüttelt den Kopf. Dort sollte eigentlich derzeit mit Nachdruck an einer der sensibelsten Baustellen im ganzen Stadtgebiet gearbeitet werden. Umständliche Umleitungen müssen die Verkehrsteilnehmer dafür in Kauf nehmen, die Bewohner können nicht mehr bis zu ihren Häusern fahren. Ein ganzes Jahr lang, hatten Stadt und Stadtwerke angekündigt, werde dieser Streckenabschnitt in der Oberen Stadt gesperrt bleiben. Gut möglich, dass jetzt noch einige Monate obendrauf kommen. Die Stadt Kulmbach bestätigt: Es gibt tatsächlich Probleme mit dieser Baustelle. Die Arbeiten wurden an die Firma Günther Bau aus Stadtsteinach vergeben. Vier Millionen Euro investiert die Stadt in neue Versorgungsleitungen und den Hochwasserschutz. Doch nun ist die Baustelle verwaist. Gerüchte um Günther Bau kursieren schon seit längerem (unsere Zeitung berichtete mehrfach).