Wenig Glück haben auch viele Kunden, die am Mittwoch im Edeka-Markt einkaufen wollen. Ein eigens dafür abgestellter Edeka-Mitarbeiter hat über Stunden einiges zu tun, beharrliche Autofahrer davon abzuhalten, auf den mit mehreren Feuerwehrautos besetzten Parkplatz einzufahren. Ein Mann stellt sogar sein Auto auf dem Gehsteig ab und stiefelt mit zwei Getränkekästen in der Hand auf den Parkplatz. Es dauert einige Zeit, bis er einsieht, dass er heute keine Chance mehr haben wird, an den Leergutautomaten zu gelangen. Immer wieder kommt es um ein Haar zu gefährliche Situationen, etwa Auffahrunfällen. Der Edeka-Mann gibt alles, regelt immer mal wieder professionell den Verkehr in der Jean-Paul-Straße und verhindert damit so manchen Blechschaden. Mitunter muss er geduldig diskutieren, wenn wieder mal Autos vor der Einfahrt stehenbleiben damit sie das Geschehen von bequemer Warte aus verfolgen können.
An dem Einsatz waren die Feuerwehren Marktredwitz, Brand und Lorenzreuth beteiligt sowie das Technische Hilfswerk, das Rote Kreuz mit mehreren Rettungswagen, eine Notärztin und die Polizei.
Ein Verkäufer berichtet , wie er den Brand erlebt hat: „Ich war gerade im Sozialraum. Als ich wieder in den Markt kam, sah ich, dass alle Leute zur Ausgangstür strömten. Eine Kollegin rief mir zu, ich solle auch schnell rausgehen und dass die Feuerwehr bereits informiert sei.“ Ein Arbeitstag, den bei Edeka-Schraml in der Jean-Paul-Straße wohl so schnell niemand vergisst.
Die wichtigsten Fakten
Der Edeka-Supermarkt in der Jean-Paul-Straße öffnet am Donnerstag um 7 Uhr wieder.
Eine Mitarbeiterin hat eine leichte Rauchvergiftung erlitten.
Die Höhe des Schadens lässt sich noch nicht beziffern – zumindest ist nur ein geringer Brandschaden entstanden.
Die Brandursache ist laut Polizei ein technischer Defekt an der Tiefkühltruhe.