Heidrun Hemme macht deutlich: „Wir brauchen den Funkmast!“ Die Grafengehaiger Pfarrerin nennt ein Beispiel. Das Rote Kreuz habe gerade Senioren im Ort die Kündigung für ihren Notrufknopf geschickt. „Die Verbindung ist nicht zuverlässig.“ Die Pfarrerin braucht nicht erklären, was das für Folgen hat. Ein Stück Sicherheit, andernorts selbstverständlich, werde den Grafengehaigern vorenthalten. Betroffene Gesichter, verständiges Nicken. In der Frankenwaldhalle sind am Mittwochabend 30 Bürgerinnen und Bürger aus dem Ort zusammengekommen. Sie alle verbindet: Sie wollen zum einen deutlich machen, dass die Mehrheit im Ort aus unterschiedlichsten Gründen für den geplanten Funkmast ist. Die Tatsache, wie die wenigen Gegner ihre Kritik öffentlichkeitswirksam vortragen, vermittle einen falschen Eindruck: „Das sind nicht viel mehr als eine Handvoll Leute. Die absolute Mehrheit im Ort will den Mast“, macht einer deutlich. Ein anderer macht seinem Ärger zu einem anderen Aspekt Luft und erntet dafür Beifall. Immer wieder schieße die Gruppe der Funkmastgegner gegen die Gemeinderäte, vor allem aber gegen Bürgermeister Werner Burger. Das sei unerträglich und ungerecht. „Wir sind hier heute auch zusammengekommen, um zu zeigen, dass wir unseren Bürgermeister schätzen und nicht einfach zulassen, dass er zu Unrecht durch den Dreck gezogen wird“, ergänzt eine Frau.