Polizeisprecher Alexander Czech bestätigte auf Anfrage, dass die beschlagnahmten Haschischplatten eine besondere Prägung aufweisen: "Berlin" und "Beling". Das Hasch mit der "Beling"-Prägung hatte in zwei Fällen eine Rolle gespielt, die in Kulmbach und in Bayreuth aufgedeckt worden waren. In Bayreuth soll eine dreiköpfige Gruppe syrischer Dealer mit über 20 Kilo des Haschisch gehandelt haben. In Kulmbach dealte ein junger Mann in der Oberen Stadt ebenfalls mit Hasch, das den "Beling"-Aufdruck hatte. Der Kulmbacher Dealer wurde erst jüngst vom Bayreuther Jugendschöffengericht zu einer Haftstrafe verurteilt. In seinem Prozess gab es die Zeugenaussage eines Bayreuther Kriminalbeamten, dass ein Verbrecher-Clan in Syrien den Haschischhandel steuere. Im Bayreuther und im Kulmbacher Fall wurde das Haschisch von Verdächtigen transportiert, die mit Fernbussen unterwegs waren, um das Rauschgift in Berlin abzuholen und es in die Region zu bringen.