Kreistag kämpft um Höhenklinik

Von Thorsten Gütling
Nachdem sich die Stadt Bayreuth für den Standort Herzoghöhe stark gemacht hatte, hat jetzt auch der Kreistag eine Resolution für die Klinik in Bischofsgrün verabschiedet. Eine der beiden Kliniken muss weichen. Foto: Andreas Harbach Foto: red

Der Landkreis ergreift Partei für Bischofsgrün. Nachdem die Stadt Bayreuth sich zuvor bereits für den Erhalt der Klinik Herzoghöhe stark gemacht hat, hat der Kreistag nun einstimmig eine Resolution für den Standort Bischofsgrün verabschiedet.

 
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Beide Kliniken gehören der Deutschen Rentenversicherung (DRV). Der Bundesrechnungshof hatte gefordert, einen der beiden Standorte zu schließen. Die Stadt Bayreuth hatte der Versicherung daraufhin einen neuen Bauplatz an der Lohengrintherme angeboten. Das würde das Ende für 170 Arbeitsplätze in Bischofsgrün bedeuten. Bischofsgrüns Bürgermeister Stephan Unglaub (SPD) verweist zudem auf die Bedeutung der Rehaklinik für Tourismus und die Einnahmen der Gemeinde.

Hans Hümmer (Freie Wähler), der die Resolution des Kreistages gefordert hatte, sagt: "Wenn es uns wirklich ernst ist, eine Region Bayreuth Stadt und Land zu sein, dann kann der Standort nur Bischofsgrün heißen." Landrat Hermann Hübner (CSU) verweist zudem auf die zentrale Lage der Bischofsgrüner Klinik, zwischen dem Klinikum Bayreuth und den Kliniken in Kulmbach, Marktredwitz, Münchberg, Hof, Selb und Kemnath. In der Resolution heißt es auch: "Bischofsgrün ist der einzige heilklimatische Kurort Nordbayerns." Und: "Den Vorgaben des Landesentwicklungsplans folgend heißt dies, die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde zu erhalten."

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