Kreisausschuss: Künftig stehen dort höchstens 30 Anlagen Weniger Windräder im Landkreis Kulmbach

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Andrea Balzer mit selbstgebasteltem Plakat hinter ihrem Haus in Lochau Foto: red

Die Zahl der Windräder im Landkreis Kulmbach wird sich in Zukunft in Grenzen halten. Von einst 19 Vorranggebieten  bleiben nur noch neun übrig. Das ist das Ergebnis des zweiten ergänzenden Anhörungsverfahrens des Regionalen Planungsverbandes Oberfranken-Ost.

 
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Hans-Dieter Vießmann, stellvertretender Abteilungsleiter für Bauwesen, Natur- und Umweltschutz am Kulmbacher Landratsamt, beschrieb in der Kreisausschusssitzung, dass sich die Zahl der Vorranggebiete seit der ersten Anhörung im Jahr 2011 verringert habe. Während 2011 noch 15 Flächen im Landkreis Kulmbach vorgesehen waren, kamen im ergänzenden Anhörungsverfahren 2012 zunächst vier Flächen hinzu: Harsdorf-Nordwest (Nr. 706), Schimmendorf-Nord (712), Wirsberg-Ost (724) und Kunreuth-Nord (821). Fünf Flächen wurden wieder gestrichen, darunter Hegnabrunn und Kasendorf-Nord, so dass insgesamt 14 Flächen blieben. 

Im zweiten Verfahren wurde noch einmal über die fünf Flächen 706, 821 sowie Schirradorf-Nordwest (93), Krögelstein-Nord (95) und Busbach-Nord (97) gesprochen, so Vießmann. Aus Umweltschutzgründen seien Windräder bei Schirradorf, Harsdorf und Kunreuth abgelehnt worden. Nur bei Krögelstein sei noch ein kleines Eckchen übrig, das im Landkreis Kulmbach liege. Zwei Anlagen könnten theoretisch noch bei Busbach entstehen. Was aber aus naturschutzrechtlichen Gründen unwahrscheinlich sei, sagte Vießmann. Ausnahmen seien bei Harsdorf und Kunreuth denkbar, ergänzte Landrat Klaus Peter Söllner.

Fielen die fünf genannten Flächen heraus, blieben im Landkreis Kulmbach neun Vorranggebiete übrig, erklärte Vießmann. Zu den acht Anlagen, die bisher betrieben werden, würden noch zirka 21 hinzukommen. "Damit kommen wir auf 30 Windräder im Landkreis Kulmbach", stellte Vießmann fest.

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