Am Anfang stand ein Film. Vier Jugendliche im Auto, ausgelassene Stimmung, viel zu schnell unterwegs, ein Blick aufs Handy. Dann der schwere Unfall . Die Schüler der 10.b des MWG waren schockiert. „Der Film war krass. Sowas schreckt natürlich erst mal ab“, sagt Fabienne Kögler (15). Abschreckend sollte auch das „lebendige“ Beispiel sein. Seit seinem 16. Lebensjahr fährt der gebürtige US-Amerikaner Billy Sablowski Motorrad. Doch als er vor fünf Jahren mit seinem Motorrad einen LKW überholen wollte, prallte der heute 57-Jährige mit einem entgegenkommenden Auto zusammen, das er übersehen hatte. Während seine Frau, die hinter ihm auf dem Motorrad gesessen hatte, nahezu unverletzt blieb, hatte er sich seinen Ober- und Unterschenkel mehrmals gebrochen. Sobald er sich vergewissert hatte, dass es seiner Frau gut geht, legte er sich ruhig hin. Die Minuten vergingen, mehrere Ersthelfer telefonierten. Irgendwann traf der Rettungswagen ein. Auf der Fahrt ins Klinikum verlor Sablowski das Bewusstsein. Der Notarzt hatte ihn mit einem Medikament ruhig gestellt.