Kran-Unfall: Ergebnis frühestens Oktober

Von Katharina Wojczenko
Am 6. Juni stürzte auf der Baustelle des Stromnetzbetreibers Tennet ein Kran um. Archivfoto: Uwe Renners Foto: red

Ein umgestürzter Kran, zwei Verletzte, rund 60.000 Euro Sachschaden: Zwei Monate nach dem Unfall auf dem Gelände des Stromnetzbetreibers Tennet ist die Ursache weiter unklar. Eine Vermutung gibt es aber.

 
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Die Bayreuther Polizei hat die Ermittlungen an die Staatsanwaltschaft abgegeben. "Wir haben ein Gutachten in Auftrag gegeben", sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel auf Anfrage des Kuriers. Mindestens bis Oktober werde es dauern, bis das Ergebnis vorliege.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen sei die Vermutung, dass der Kranführer einen Fehler gemacht hat. Er und sein Kollege, der auf einer Plattform des Krans stand, wollten am ausgefahrenen Ausleger einen Betonkübel in die Baugrube ablassen, als plötzlich die Baumaschine umstürzte und auf einen Schaufelbagger fiel.

Sprung aus dem Führerhäuschen

Der Kranführer rettete sich mit einem Sprung aus dem Führerhäuschen. Er zog sich dabei eine leichte Verletzung am Fuß zu. Sein Kollege musste wegen eines Schocks behandelt werden. Die Polizei schätzte den Schaden am Kran auf 50.000 Euro, den am Bagger auf 10.000 Euro.

Der Unfall passierte während der Arbeiten für die Erweiterung der Tennet-Konzernzentrale in der Bernecker Straße. Zwei Trakte und einen Verbindungsbau lässt das Unternehmen für einen "mittleren zweistelligen Millionenbetrag" anbauen, wie Unternehmenssprecherin Ulrike Hörchens dem Kurier im vergangenen Jahr sagte.

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