„Auch wenn der Auftragsbestand leicht gesunken ist, ist er mit 8,6 Wochen immer noch sehr hoch. In der Gesamtbetrachtung befindet sich das Handwerk weiterhin im Aufwind und dürfte auch im nächsten Quartal weiter wachsen“, zeigt sich Zimmer optimistisch. Insgesamt hat sich die Handwerkskonjunktur im Vergleich zur ersten Jahreshälfte verbessert (62 Prozent gute Geschäftslage, 32 Prozent befriedigende Geschäftslage).
Nachfolgend die Einschätzungen aus einzelnen Handwerkszweigen:
Die Bau- und Ausbauhandwerke bleiben die Konjunkturtreiber im oberfränkischen Handwerk. Jeweils über zwei Drittel (67 beziehungsweise 72,5 Prozent) berichten von einer guten Geschäftslage.
Einen leichten Rückgang bei der Bewertung der Geschäftslage müssen Zulieferer und Betriebe des gewerblichen Bedarfs verzeichnen.
Das Kfz-Handwerk scheint die fortschreitende Debatte um Fahrverbote von Dieselfahrzeugen noch nicht zu beeinflussen. Dennoch ist bei vielen Betrieben die Sorge um den Ausgang und die Konsequenzen der Diesel-Diskussion sehr groß. Insgesamt vermeldet die Branche gute Werte zur aktuellen Geschäftslage (47,5 Prozent gut).
Die Nahrungsmittelhandwerke erweisen sich als sehr robust und vermelden eine unverändert gute Konjunktur. 53 Prozent bewerten die aktuellen Geschäfte gut, weitere 39 Prozent als befriedigend.
Die Gesundheitshandwerke befinden sich nach einem schwachen Jahresbeginn weiterhin im Aufwind. Keiner der befragten Betriebe beurteilt die Geschäftslage negativ.
Auch Friseure und Kosmetiker schneiden im Vorjahresvergleich deutlich besser ab: 83,5 Prozent sind mit der Geschäftslage zufrieden. Das sind 15 Prozentpunkte mehr als noch im Jahr zuvor.