Kommissionsmitglied Singler: „Beim VfBAnabolika-Mittel nachbestellt“

In der Debatte um Doping-Vorwürfe im Sport hat Kommissionsmitglied Andreas Singler Jahrzehnte zurückliegende angebliche Praktiken beim VfB Stuttgart beschrieben. Singler nimmt in der „Bild“-Zeitung (Dienstag-Ausgabe) Bezug auf den umstrittenen früheren Freiburger Sportmediziner Armin Klümper, bei dem früher auch Spieler des Fußball-Bundesligisten behandelt wurden.

 
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„Klümper schickte die Präparate an den Masseur oder ließ sie dorthin schicken. Beim VfB bezahlte der Verein die Rechnung“, zitierte die „Bild“ Singler. „Beim VfB wurde das Anabolika-Mittel auch mindestens in einem Fall nachbestellt. Damit ist bewiesen: Es gab Anabolika im deutschen Fußball.“

Erkenntnissen der Evaluierungskommission Freiburger Sportmedizin zufolge hat in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren Anabolika-Doping beim Bundesligisten VfB „in größerem Umfang“ sowie in kleinerem Rahmen beim damaligen Zweitliga-Club SC Freiburg eine Rolle gespielt. Auch der Bund Deutscher Radfahrer ist heftig ins Visier des Gremiums geraten. Der VfB, der SC und auch der Radverband haben sich von Doping-Praktiken klar distanziert.

dpa

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