Menderes zeigt sich im KURIER online-Interview kämpferisch „Ich kann mehrere Niederlagen einstecken“

Sina Gesell

KÖLN/PEGNITZ. Casting-Legende Menderes zeigt sich im KURIER online-Interview nach Bohlens Abfuhr bei DSDS am Samstag kämpferisch.

 
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 Er gibt nicht auf: DSDS-Dauergast Menderes hat auch in der siebten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" vor Bohlen und Co. gesungen und auch 2010 keinen der begehrten Recall-Zettel erhalten. KURIER online hat mit dem 25-Jährigen, der in Pegnitz aufgewachsen ist, über seinen Auftritt und seine Pläne für die Zukunft gesprochen.

Auch in der DSDS-Sendung von vergangenem Samstag ließ ihn die Jury nicht in den Recall. Für Menderes Bagci kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken: "Ich gebe niemals auf." Der 25-Jährige ist seit der ersten Staffel von DSDS dabei und lässt sich nicht einschüchtern. "Ich kann mehrere Niederlagen einstecken, das macht mir nichts aus", sagt er.

"Es geht wieder weiter"

Bei der aktuellen Staffel versuchte Menderes mit Stevie Wonders "I Just Called To Say I Love You" die Jury von seinem Talent zu überzeugen. Juror Dieter Bohlen schien etwas enttäuscht zu sein, dass der bekennende Michael Jackson-Fan keinen Song seines Idols vortrug: "Jetzt, wo du's endlich geschafft hast und Michael tot ist, singst du Stevie Wonder." Menderes mache sich aber wenig daraus, was Bohlen ihm an den Kopf wirft.

"Ich weiß schon gar nicht mehr genau, was er überhaupt gesagt hat. Das ist mir auch egal." Natürlich sei er etwas enttäuscht gewesen, dass ihn die Jury nicht in den Recall lässt, aber Menderes schaut nach vorne: "Es geht wieder weiter, ich werde mich mit anderen Dingen beschäftigen und an meiner Karriere arbeiten."

Und damit legt er auch gleich los. Denn während des KURIER online-Interviews war er gerade auf dem Weg zu Universal Music in Berlin. "Ich versuche mir einen coolen Song zu organisieren, der ganz auf mich abgestimmt ist", sagt der DSDS-Teilnehmer. Einen Song covern wolle er erst einmal nicht mehr. "Wenn der Song nach Michael Jackson klingt, ist das okay. Wenn nicht, ist es auch gut", sagt der 25-Jährige. Denn das wichtigste sei, dass der Song nach Menderes selbst klingt.

Menderes alias Takki

Für seinen DSDS-Auftritt hat sich Menderes sogar umstylen lassen. Täuschen konnte er Dieter Bohlen, Nina Eichinger und Volker Neumüller als Takki verkleidet jedoch angeblich nicht. "Deine Stimme würde ich aus hundert Millionen Stimmen erkennen", sagt Bohlen. Menderes ist aber skeptisch: "Ich glaube nicht, dass Dieter mich sofort erkannt hat."

Der Sinn seiner "Umwandlung" sei gewesen, dass die Jury nicht voreingenommen entscheiden sollte. "Ich habe mich auf jeden Fall selbstsicherer gefühlt", sagt er. Auf die Frage, ob er sich für seinen nächsten Auftritt einen anderen Gag überlegt, antwortet er: "Ja klar, wieso nicht?"

Talent kann man sich auch erarbeiten

Auch für andere DSDS-Kandidaten hat Menderes einen Rat: "Versucht es immer wieder, Talent kann man sich auch erarbeiten." Er selbst nehme auch weiterhin Gesangsunterricht. "Und wer gleich nach dem ersten Scheitern aufgeben will, der wollte nicht wirklich Superstar werden", sagt Menderes.

Ob sich Menderes seinen Herzenswunsch eines Tages doch erfüllen kann und in den Recall kommt - man darf gespannt sein. Dabei werde er auf jeden Fall auch in Staffel Nummer acht sein. Fest steht auch, dass sich Menderes mit der Teilnahme an allen sieben DSDS-Staffeln mittlerweile einen Namen und vor allem eine unverwechselbare Stimme gemacht hat.

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