Köln macht 
den Weg frei

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Die Stadt Köln will dem geschäftsführenden Direktor der Städtischen Bühnen, Patrick Wasserbauer, bei einem Wechsel zu den Bayreuther Festspielen keine Steine in den Weg legen. 

 
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Das sagte Stadtsprecherin Inge Schürmann am Freitag der Nachrichtenagentur dpa. Es gebe allerdings noch keine Einigung, die Gespräche liefen noch. Sollte man sich einig werden, sei die Stadt bereit, über eine vorzeitige Vertragsauflösung zu sprechen, sagte Schürmann. Wasserbauer soll, wie der Kurier exklusiv berichtete, an der Seite von Eva Wagner-Pasquier und Katharina Wagner dritter Geschäftsführer am Grünen Hügel werden; die beiden Festspielleiterinnen hatten sich mit Blick auf die Umwandlung des früheren Privattheaters in ein „Staatstheater“ und dem damit einhergehenden zusätzlichen bürokratischen Aufwand seit langem für die Schaffung der dritten Geschäftsführerposition ausgesprochen.

Das Thema Wasserbauer kam auch bei der gestrigen Mitgliederversammlung der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth zur Sprache. Ein Bayreuth-Mäzen warnte indirekt vor der Bestellung des Operndirektors; Wasserbauer habe in Köln „eindeutig versagt“. Georg von Waldenfels, Vorsitzender des „Freunde“-Vorstands, betonte, dass die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen seien: „Es ist bisher nichts unterschrieben.“

Man werde aber allen Hinweisen nachgehen, betonte der frühere bayerische Finanzminister, der zudem einräumte: „Es haben schon verschiedene Kölner angerufen.“ In der Sache allerdings erneuerte Waldenfels seine Forderung nach einem dritten Geschäftsführer. Den brauche es schon deshalb, „damit die Damen den Rücken freihaben. Wir wollen keine Probleme in Bayreuth haben, wir wollen Probleme lösen.“ Auch Prof. Stephan Götzl, bei den Freunden für die Finanzen zuständig, betonte die Notwendigkeit einer solchen Position.

gdm/dpa/Foto: pa

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