Spaenle weist Darstellung des BLLV scharf zurück G 8-Noten klammheimlich aufgebessert?

Elmar Schatz

KLOSTER BANZ. Der Traum jedes Schülers: Der Lehrer bessert die Noten auf – wurde er beim G 8-Abiturjahrgang wahr?

 
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Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) weist diese Darstellung des Lehrerverbandes BLLV in aller Schärfe zurück.

Die Behauptung, er hätte eine Geheim-Order gegeben, die G 8-Schüler nicht schlechter abschneiden zu lassen als die G 9-Schüler sei „an Absurdität nicht zu überbieten“, so Spaenle in einem Gespräch mit dem „Nordbayerischen Kurier“. Hier handele es sich um völlig ungerechtfertigte Vorwürfe. Niemand glaube doch, dass es möglich wäre, alle 15 000 Lehrerinnen und Lehrer an den bayerischen Gymnasien zu veranlassen, bessere Zensuren zu erteilen. Mit seiner Darstellung stelle der Bayerische Lehrerinnen- und Lehrerverband (BLLV) den Pädagogen ein denkbar schlechtes Zeugnis aus.Informanten schützen

BLLV-Vorsitzender Kurt Wenzel hatte wörtlich erklärt: „Ich habe mehrfach von Schulleitern gehört, dass der Kultusminister Schulleitern mündlich die verdeckte Anweisung gegeben hat, darauf zu achten, dass G 8-Schüler nicht schlechter abschneiden als G 9-Schüler.“ Die Namen dieser Schulleiter werde er nicht nennen; er wolle seine Informanten schützen. In den Zwischenzeugnissen waren die Noten der G 8-Schüler in der 11. Klasse – ganz entgegen den Erwartungen – leicht besser ausgefallen als bei den G 9-Schülern in der 12. Klasse. In beiden Fällen sind die Noten abiturrelevant.

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