Klinikum: Stadtrat ist zu zögerlich

Von Christina Knorz
Das Klinikum Bayreuth ist eine GmbH, die Träger sind aber die Stadt und der Landkreis Bayreuth. Das Geld, das dort ausgegeben wird, zahlt der Bürger über seine Steuern und Krankenkassenbeiträge. Grund genug, auch öffentlich darüber zu diskuteiren, wie das Geld ausgegeben wird. Dennoch finden wichtige Entscheidungen hinter verschlossenen Türen statt. Foto: Tobias Köpplinger Foto: red

Der Stadtrat Bayreuth ist immer noch nicht souverän, was eine öffentliche Debatte über das Klinikum betrifft.

 
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Dass gerade die CSU genau das gefordert hat, ist einigermaßen putzig, wenn man sich an die frühere Zaghaftigkeit einiger Akteure in dieser Frage erinnert. Aber jetzt, wo dort Einsicht in die Notwendigkeit von rückhaltloser Transparenz besteht, zieren sich die, die zur Zeit von CSU-OB Michael Hohl Öffentlichkeit gefordert haben.

Beide Seiten würden übrigens behaupten, es schon viel besser als die Vorgänger zu machen. Das mag sogar stimmen. Aber selbst bei 60 Prozent Öffentlichkeit bleibt der Bürger einigermaßen angeschmiert. Denn was ihn zu interessieren hat und was nicht, bestimmt ein zaghaftes Gremium, das nichts falsch machen will und sich mit der Ausrede des Gesellschaftsrechts zurückzieht, um wichtige Entscheidungen zu treffen.

Das mag juristisch recht sein, aber richtig ist es nicht.

christina.knorz@nordbayerischer-kurier.de

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