Kleine Rehe in Gefahr Kitzretter wieder im Einsatz

Die Kitze haben keinen Fluchtinstinkt, ducken sich bei Gefahr am Boden oder flüchten, wenn sie etwas älter sind und haben auch da keine Chance, den riesigen und schnellen Mähwerken zu entgehen. Foto: red

Mit Rettungseinsätzen während der Mahd bewahren die Kitzretter kleine Rehe vor dem Mähtod. Nun braucht der Verein wieder engagierte Helfer zum Schutz der Wildtiere.

 
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Auch heuer werden wieder viele Helfer der Kitzrettung Oberfranken und anderer Vereine, die sich dieser Aufgabe widmen, unterwegs sein, um per Drohne oder in Laufeinsätzen Kitze aus den Wiesen vor der Mahd zu retten.

Die Setzzeit der Rehe und das Mähen der Wiesen fällt leider in die selbe Jahreszeit, woraus sich eine tödliche Gefahr für die Kitze ergibt. Die Kleinen haben keinen Fluchtinstinkt, ducken sich bei Gefahr oder flüchten, wenn sie etwas älter sind, und haben auch da keine Chance, den schnellen Mähwerken zu entgehen.

Glücklicherweise gibt es mittlerweile auch viele mit Wärmebilddrohnen ausgestattete Jagdgenossenschaften. Alle können mithelfen, dem grausamen Tod der Kleinen etwas entgegenzusetzen. Hunde sollen beim Spaziergang angeleint werden, Spaziergänger sollen auf den Wegen bleiben und keine Wiesen betreten. Kitze liegen oft sehr nah an Siedlungen oder Straßen, womit man nicht unbedingt rechnet. Aber dort sind sie vor den Feinden im Wald sicherer.

Bitte nie ein Kitz anfassen oder aufscheuchen. Die Mutter weiß wo ihr Kitz ist, kommt zum Säugen vorbei oder legt es woanders wieder ab. Wenn aber das Kitz fremde Gerüche angenommen hat, ist es dem Tode geweiht. Weiter Informationen gibt es online unter www.kitzrettung-oberfranken.com, bei Facebook oder unter 0160/2098167.

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