Nutzer für das Nahversorgungszentrum, das auf einer Fläche von 5000 Quadratmetern entsteht, hatte Müller rasch gefunden. Die Sparkasse, den Bio-Markt Bio Bio, den Drogeriemarkt dm – auf dem restlichen Grundstück ist auch noch Platz für 55 Stellplätze. Die im Stadtrat heiß diskutierte Frage, wie der Verkehr funktionieren soll, wenn das Vier-Millionen-Projekt im Oktober fertiggestellt ist, scheint ebenfalls beantwortet zu sein. Autofahrer dürfen an der Ausfahrt des Nahversorgungszentrums künftig nach links abbiegen, auch wenn sie dazu die stark befahrene Bernecker Straße kreuzen müssen. Alles andere hätte Bauträger Müller auch nicht so recht verstanden. „Dieselbe Regelung gab es ja zu Zeiten der Tankstelle auch schon.“ Und da war nicht weniger Verkehr.
Drüben auf der anderen Straßenseite nimmt Stefan Nitschke den Ball auf, der ihm da gerade zufliegt. „Wir werden jetzt auch ein wenig umbauen“, sagt der Bäckermeister, der sein Stammhaus hier hat. „Wir wollen ein kleines Cafe anbieten.“ Nitschke ist froh darüber, dass das Nahversorgungszentrum so kommt, wie es kommt. Und kein Riesensupermarkt ist. Die haben alle Bäckereien im Vorkassebereich. „Das wäre für uns sehr schlecht gewesen.“
Info: Das Nahversorgungszentrum Bernecker Straße ist nicht das einzige Projekt, das die Wohnungsbaugesellschaft derzeit in Bayreuth umsetzt. Im September wird der erste Teil der 84 Wohnungen des Balthasar-Neumann-Parks in der Nähe des Hofgartens fertig, im Oktober folgt die zweite Tranche. Die Wohnungen der Anlage sind nach Unternehmensangaben fast vollständig verkauft.