Dann der Höhepunkt am Sonntag: Ein Festzug vom Dorfhaus zum Baum, angeführt von den Kasendorfer Musikanten. Die Bum im weißen Hemd, schwarzer Weste, weißer Schürze und schwarzem Hut; die Madla im feschen Landhausstil. Wieder markerschütternde Freudenrufe. Und ganz süß die Kleinsten, und die Lindenkinder mit ihrem Bändertanz. Noch etwas außer Atem nach dem Rheinländer mit seinem Madla Larissa auf der Tanzbruck, zeigte sich Luca, Sprecher der zwölf Pärla, die alle ledig sein müssen, so richtig zufrieden. „Wir sind offenbar ein Magnet, wenn man die Massen sieht“. Er sei etwas aufgeregt gewesen bei seiner Premiere, gibt er zu, „aber ich war schon von klein auf bei den Kindertänzen dabei“. Blasmusik begleitete die zwei Tage, die Kasendorfer Musikanten und die Wiesenthaler spielten auf, auch ein Alleinunterhalter animierte zum Tanzen. Was nicht fehlen durfte bei einer echten Kerwa, der Gottesdienst, denn schließlich hat man ja in Peesten die Marienkirche. Zelebriert wurde er aber unter dem Lindendach, ihn umrahmte der Posaunenchor Azendorf-Peesten mit Unterstützung der Buchauer Kollegen.