Kirchenlaibach nimmt Rang zwei ins Visier

Trifft er auch gegen den ATS Kulmbach? Mario Masching ist mit 12 Saisontoren einer der Garanten der Kirchenlaibacher Erfolgsserie. Foto: Peter Kolb Foto: red

Hält die Serie des TSV Kirchenlaibach (3.) in der Bezirksliga Ost? Gelänge der Kaufmann-Elf nach elf ungeschlagenen Spielen in Folge auch ein Sieg gegen den ATS Kulmbach (7.), könnte sogar Aufstiegsrelegationsplatz zwei in Schlagdistanz rücken. Dazu aber müsste freilich auch der SV Friesen (2.) bei seiner Pflichtaufgabe gegen Regnitzlosau (11.) stolpern.

 
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Für Spitzenreiter BSC Bayreuth-Saas hat sich trotz seiner jüngsten 1:2-Niederlage gegen Münchberg nicht viel verändert. Die Lerchenbühler führen die Tabelle weiterhin mit vier Punkten Vorsprung auf den SV Friesen an. Damit das so bleibt, will die Mannschaft von Trainer Frank Weith am Sonntag (15 Uhr) bei der SpVgg Oberkotzau (8.) wieder einen Dreier einfahren. Der TSV Neudrossenfeld II (10.) tritt am Samstag (15 Uhr) bei einem direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, dem TSV Thiersheim (12.), an. Eine Stunde später gastiert der 1. FC Creußen (14.) bei Eintracht Münchberg (6.). Am Sonntag (16 Uhr) bestreitet der TSV Mistelbach (9.) sein Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten VfB Kulmbach.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Der 1:0-Sieg über den Tabellenzweiten SV Friesen unterstreicht die aktuelle Formstärke des TSV. „Mit Kampf- und Laufbereitschaft konnten wir den Favoriten bezwingen“, sagt Trainer Thomas Kaufmann. „Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben wir das Maximum herausgeholt.“ Besonders zufrieden war der TSV-Trainer mit der taktischen Umsetzung seiner Vorgaben: „Friesen konnte in keiner Phase des Spiels gefährliche Situationen aus seinem Ballbesitz schaffen.“

Der nächste Gegner: Gegen den ATS Kulmbach und seinen am Saisonende scheidenden Trainer Armin Eck (zum SV Friesen) kann der TSV die 40-Punkte-Marke knacken. „Natürlich wollen wir einen weiteren Heimsieg feiern“, kündigt Kaufmann an. „Obwohl der ATS zuletzt etwas schwächelte und personell improvisieren musste, werden wir ihn auf keinen Fall unterschätzen.“ Am Rande: Neuer Trainer beim ATS wird der ehemalige Kapitän der SpVgg Bayreuth und jetzige Neudrossenfelder Florian Ascherl.

Die Personalsituation: Zu den verletzten Simon Bauernfeind und David Pätzold hat sich Gregor Opfermann gesellt. Ein Einsatz von Matthias Dadder hingegen ist noch fraglich.

Der Kader: Dujicek – Böhner, Dadder (?), Deubzer, Hader, D. Kaufmann, Knappe, Masching, Meyer, Olpen, Pöllath, Schmidt, Sebald, Sendelbeck.

BSC Bayreuth-Saas

Das letzte Spiel: Durch die 1:2-Niederlage gegen Eintracht Münchberg gingen die Lerchenbühler erst zum zweiten Mal in der Saison als Verlierer vom Platz. „Die frühe 1:0-Führung hat uns nicht geholfen“ blickt Trainer Frank Weith zurück. „Das Spiel hat sich dadurch nicht beruhigt.“ Mit der Spielweise hatten die Saaser an diesem Tag ihre Probleme. „Münchberg stand zwar tief und kompakt, war bei Kontern jedoch eiskalt.“

Der nächste Gegner: Gegen Oberkotzau will Weith den Ausrutscher mit seiner Mannschaft wieder ausbügeln. „Wir müssen unsere Fehler abstellen und noch konzentrierter zu Werke gehen“, fordert der 46-Jährige. „Wenn jeder seine Aufgabe erfüllt, nehmen wir die drei Punkte mit.“

Die Personalsituation: Weith hat keine Ausfälle zu beklagen und kann auf seinen gesamten Kader zurückgreifen.

Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Fischer, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Küfner, Maßberger, Pütterich, Schatz, Scherm, Sczepaniak, Sommerer, Viefhaus, Vogler.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Eine überzeugende Vorstellung lieferten die Grün-Weißen beim 4:1-Sieg gegen den SV Poppenreuth. „Vor der Pause hatten wir noch etwas Probleme“, sagt Trainer Mario Franke. „Nach der Halbzeit haben wir Poppenreuth jedoch von unserem Tor weggehalten.“ Ein Doppelschlag stellte dann die Weichen in Richtung Sieg. „Defensiv haben wir uns besonders gut verhalten“, lobt der TSV-Trainer.

Der nächste Gegner: An den TSV Thiersheim haben die Grün-Weißen nicht die besten Erinnerungen. 0:5 hieß es im Hinspiel aus Sicht des TSV. „Defensiv werden wir ähnlich gut arbeiten müssen wie gegen den VfB Kulmbach und Poppenreuth“, gibt Franke die Marschroute vor. Wie schwer das wird, weiß der 41-Jährige: „Die meisten ihrer Punkte holen sie zu Hause, dennoch wollen wir Zählbares mitnehmen.“

Die Personalsituation: Verletzungsbedingt stehen Hannes Sahr und Matthias Daschner nicht zur Verfügung. Dennoch kann Franke mit Unterstützung aus der ersten Mannschaft rechnen.

Der Kader: Schuberth (Reuther) – Arndt, Bauernfeind, Bäßler, Böhm, M. Dippold, T. Dippold, Ehlert, Kornetzke, Kühnert, Ötter, Stelzer, Svagr, Wölfel.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Dank des 1:0 beim ATS Kulmbach machten die Mistelbacher einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt. „Es war ein Arbeitssieg“, sagt Trainer Markus Taschner. „Dennoch war ich sehr zufrieden.“ Besonders das Engagement seiner Mannschaft lobt der TSV-Trainer. „Ich hoffe, dass wir das in die nächsten Spiele mitnehmen können.“

Der nächste Gegner: Vor dem Spiel gegen den VfB Kulmbach appelliert Taschner an seine Mannschaft: „Wir müssen den absoluten Willen zeigen, das Spiel gewinnen zu wollen.“ Die Bierstädter erwartet der 35-Jährige als disziplinierte und defensivstarke Mannschaft, die auf die Fehler des Gegners wartet. „Das entspricht in etwa unserer Spielweise“, erklärt Taschner, der zudem vor Zehn-Tore-Mann Christopher Wohlfahrt warnt.

Die Personalsituation: Bis auf den im Urlaub weilenden Jan Hagen stehen alle Mann zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Flavio Vogel.

Der Kader: Freiberger (Schumann) – Ansari, Frankenberger, Ganster, Geßlein, Hagen, Herrmann, Langlois, Ludwig, Mader, Meinhardt, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber, Vogel (?).

1.FC Creußen

Das letzte Spiel: Nach dem 2:2 gegen den TSV Thiersheim hatte Uwe Raster sowohl positive als auch negative Erkenntnisse gesammelt. „Einerseits bin ich unzufrieden, da aufgrund der Spielanteile und Chancen mehr drin gewesen wäre“, betont der FC-Trainer. „Auf der anderen Seite ist es nicht selbstverständlich, in unserer Situation einen 0:2-Rückstand aufzuholen.“

Der nächste Gegner: Die Zielvorgabe gegen Eintracht Münchberg ist für Raster eindeutig. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als sich drei Punkte vorzunehmen“, weiß der 47-Jährige. „Zumal Münchberg durchaus eine Wundertüte ist.“ Einem Sieg gegen den Spitzenreiter folgte am Mittwoch eine Niederlage gegen das Schlusslicht. „Von den Ergebnissen lassen wir uns jedoch nicht beeindrucken“, sagt Raster.

Die Personalsituation: Hinter dem Einsatz von Benjamin Koch steht ein Fragezeichen, ansonsten sind alle Mann fit.

Der Kader: Booth (P. Abraham) – S. Abraham, Bauer, Freiberger, Gashi, Hagen, A. Koch, B. Koch, S. Koch, Krauß, LaFaver, Oberheidtmann, Pöhlmann, Riedel, Rosenzweig, Sabbarth, Ziegler.

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