Eine Million Mark vor 25 Jahren
Dafür war das Haus zu Beginn nicht gedacht. Im Jahr 1993 gebaut und 1994 eröffnet, sollte das ursprünglich für fast eine Million Mark errichtete Gebäude den Pfarrer der benachbarten katholischen Kirche beheimaten. Ob es das jemals wieder tun wird, ist unklar, so Polster: „Das wird in Bamberg entschieden. Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja auch jemanden aus dem Ausland.“
Der Verkauf ist ausgeschlossen
Eines ist allerdings sicher: Das Pfarrhaus soll nicht verkauft werden. „Das würde nicht gehen, die Kirche steht ja unmittelbar daneben auf dem selben Grundstück“, sagt der Kirchenpfleger. Bei einem Verkauf würde das größere Umbaumaßnahmen nach sich ziehen. Unter anderem müsste für das Pfarrhaus, das bislang nur über das kirchliche Grundstück begehbar ist, ein neuer Eingang gebaut werden.
Das Pfarrbüro ist besetzt
Außerdem soll das Pfarrbüro weiter benutzbar sein. Dieses ist momentan durch die Sekretärin Veronika Speckner besetzt. Wird sich für das Obergeschoss ein Mieter finden? Konrad Polster gibt sich optimistisch: „Das Haus ist einwandfrei in Schuss, es gibt keine Schäden. Jeder, der es sieht, sagt, dass das ein schönes Pfarrhaus ist.“ Man müsse sich da absolut keine Vorwürfe machen. „Wer das hier mietet, der bekommt eine sehr schöne Wohnung.“
Im Moment keine Pläne
Man habe nicht von Anfang an darauf gedrängt, einen Mieter zu finden, so der Kirchenpfleger: „Wir haben lange die Chance gewittert, dass hier noch ein Pastoralreferent rein kommt. Momentan sieht es aber nicht danach aus.“
Die Signale aus Bamberg seien recht eindeutig: Die Gemeinde könne mit dem Gebäude im Prinzip verfahren wie sie wolle. „Anscheinend gibt es da im Moment keine Pläne“, sagt Polster. Bereit halte man sich trotzdem: „Wir sorgen dafür, dass es nicht verkommt. Wir putzen die Fenster, machen sauber – alles, was wir können.“