War bislang im Bereich des BEV nur der Einsatz eines transferkartenpflichtigen Spielers aus dem Ausland und eines Berufsspielers pro Team zugelassen, so musste der Verband jetzt wegen des Gleichstellungsrechts EU-Bürger von der Ausländerregelung ausnehmen. Die Verantwortlichen der Bayernliga-Vereine und auch EV-Pegnitz-Chef Steffen Rein regen sich über diese Neuregelung auf. Dabei geht es vor allem um den Zeitpunkt – allenthalben ist die Kaderbildung für die neue Saison weitgehend abgeschlossen –, aber die Kritiker sehen auch eine Bevorzugung grenznaher Vereine. Für Rein ist ein anderer Aspekt noch wichtiger: „Letztendlich wird damit die Nachwuchsarbeit torpediert“, klagt er. „Die vor Jahrzehnten eingeführte Selbstbeschränkung, als die Nationalmannschaft wegen der Überfrachtung der Spitzenvereine mit Ausländern in die B-Konkurrenz abgerutscht war, ist so wieder aus den Angeln gehoben.“