Brigitte Kießling (Raumgestaltung): Ich glaube nicht, dass wegen 2 G weniger Kunden kommen werden. Die Frage ist aber, wie läuft es andersrum? Wir sind regelmäßig in den Häusern von Kunden zum Ausmessen. Da bin ich mir nicht sicher, ob die tatsächlich alle geimpft sind. Wir sind kein Durchgangsgeschäft und haben darum entsprechend weniger Kundenfrequenz. Aber wenn es hilft, bin ich auch für 2 G.
Gerhard Wagner (Wagneria): Wir wissen noch gar nicht, ob wir von der 2G-Regel betroffen sind oder ob für uns die Ausnahmeregel für Geschäfte des täglichen Bedarfs gilt. Ich habe erst am heutigen Freitag wieder beim Einzelhandelsverband angerufen, um Genaueres zu erfahren. Wir verkaufen auch Feinkost, Süßwaren oder Tee. Das letzte Mal waren wir unter Lebensmittel eingeordnet worden. Grundsätzlich ist diese 2 G-Regel besser, als wenn jedes Mal das Geschäft zugesperrt werden müsste. Für die Kollegen ist das jetzt natürlich ganz schön blöd. Leider hat die Politik wieder einmal viel zu spät gehandelt.
Michael Holz (Buchhandlung Faust): Wir kennen noch nicht die aktuellen Beschlüsse für Bayern, und ob 2 G für uns gilt. Grundsätzlich halte ich es für nötig, die Kontakte zu beschränken. Wir werden die Impfnachweise unserer Kunden kontrollieren. Wahrscheinlich wird es ein bisschen Umsatzrückgang geben. Das war letztes Jahr auch so. Mit der wahrscheinlichen Impfpflicht wird es nächstes Jahr besser.
Carola Förster (Die Goldschmiede): Wir müssen das für die Gesundheit unserer Kunden und für den Eigenschutz machen. Wenn sich mehr impfen lassen würden, bräuchte es das alles gar nicht. Ich weiß nicht, ob mein Umsatz zurückgehen wird. Ich habe mir schon beim ersten Lockdown im Frühjahr 2020 eine Webseite zugelegt, das klappt eigentlich sehr gut. Da kann man auch einen Flyer mit den Angeboten herunterladen. Gerade erst kommt ein Kunde von weiter her, um sich die Trauringe abzuholen, die er online ausgesucht hatte.