Die Mobilfunkbetreiber kommen in Bayern der seit Jahreswechsel geltenden gesetzlichen Pflicht nicht nach, für eine vollständige Netzabdeckung entlang von Bundesstraßen und fahrgaststarken Bahnstrecken mit einer Übertragungsrate von mindestens 100 Megabit pro Sekunde zu sorgen. Das ergab eine vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene landesweite Messreihe. Demnach erreicht die Deutsche Telekom an Bundesstraßen die geforderte Qualität nur zu 90 Prozent und an Bahnstrecken zu 89 Prozent. Bei Vodafone lauten die Werte 90 und 80 Prozent, bei Telefonica 81 und 78 Prozent. „Keiner der Anbieter erfüllt die gesetzlichen Vorgaben“, urteilte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler). Er forderte die Bundesnetzagentur auf, gegen die Netzbetreiber die für diesen Fall vorgesehenen Strafzahlungen durchzusetzen.