Als Grund für die Einführung nannte Joachim Haun, Geschäftsführer der Klinikum Bayreuth GmbH, bei einer Pressekonferenz am Montag, unberechtigt Parkende zukünftig davon abzuhalten, den ohnehin knapp bemessenen Parkraum – am Klinikum gibt es rund 1000, an der Hohen Warte knapp 500 Parkplätze – zu belegen. Haun: „Dass unsere Parkplätze an beiden Betriebsstätten chronisch knapp sind, ist kein Geheimnis.“ Im Schnitt stünden zwischen Montag und Donnerstag zwischen 9 und 15 Uhr durchschnittlich 125 Fahrzeuge mehr auf den Parkflächen, als Parkplätze vorhanden seien. Der Interimsparkplatz am westlichen Ende des Klinikum-Parkplatzes hätte zwar eine gewisse Entlastung gebracht – das Parken auf Zufahrten und Gehwegen halte aber weiter an. Von der Einführung der Parkgebühren erwarte man, dieses wilde Parken zukünftig ebenso unterbinden zu können wie die Nutzung der Parkplätze durch Mitarbeiter anderer Einrichtungen am Roten Hügel, durch Gassi-Gänger und durch Pendler, die vom Klinikum aus mit dem Bus in die Stadt fahren. Außerdem habe die Zahl der Parkplätze nicht mit der Entwicklung des Klinikums Schritt halten können. Während seit der Eröffnung des Klinikums die Zahl der Parkplätze um lediglich zwölf Prozent zugenommen habe, sei die Zahl der stationären Patienten um 63 Prozent auf rund 28 500 pro Jahr gestiegen. Hinzu kämen noch, so Haun, Patienten, die stationär behandelt würden. Und die Anzahl der Vollzeitkräfte habe sich in den Jahren nahezu auf rund 1500 Vollzeitkräfte verdoppelt.