Kartellamt stimmt zu: Verlagsgruppe Rhein Main übernimmt „Echo“

Das Verlagsgebäude der «Echo»-Mediengruppe in Darmstadt. Foto: Claus Völker/dpa Foto: red

Die Verlagsgruppe Rhein Main (VRM) aus Mainz kann die Darmstädter Echo Medien GmbH übernehmen. Das Bundeskartellamt in Bonn stimmte dem Kauf zu, wie eine Sprecherin der Behörde am Mittwoch bestätigte.

 
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Die Übernahme sichere dem Medienstandort Darmstadt und der Region eine starke, unabhängige publizistische Stimme, sagte Hans Georg Schnücker, Sprecher der VRM-Geschäftsführung.

Beide Häuser hatten die geplante Übernahme bereits im Februar bekanntgegeben. Da beide Verlage in Rüsselsheim eigene Lokalausgaben produzieren, musste sich die Echo-Gruppe aus kartellrechtlichen Gründen jedoch zunächst vom „Rüsselsheimer Echo“ trennen. Im Juni meldete das Unternehmen den Verkauf des Blattes an die Mediengruppe Frankfurter Societät, die die „Frankfurter Neue Presse“ herausgibt.

Die VRM erreicht mit ihren Tageszeitungen - darunter die in Mainz erscheinende „Allgemeine Zeitung“, der „Wiesbadener Kurier“ und der im Vorjahr vollständig übernommene „Gießener Anzeiger“ - nach Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) eine verkaufte Gesamtauflage von 223 000 Exemplaren. Das wirtschaftlich angeschlagene „Darmstädter Echo“ und seine regionalen Ausgaben in Südhessen kommen demnach auf knapp 75 000 Exemplare. Seit 2010 betreiben beide Häuser bereits gemeinsam ein Druckzentrum in Rüsselsheim.

dpa

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