Kälte und Sport Darauf sollten Sie bei Sport im Freien achten

Sebastian Jutisz

Draußen ist es nass und kalt, außerdem wird es früh dunkel. Worauf sollte man achten, wenn man dennoch in Form bleiben möchte?

 
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Wer im Winter joggen geht, sollte sich gut vorbereiten. Foto: ERGO Group AG/DKV

Draußen ist es nass und kalt, vielleicht wird sogar Glatteis erwartet. Außerdem wird es früh dunkel. Der ein oder andere macht es sich bei solchen Bedingungen lieber mit einem warmen Tee auf dem Sofa bequem, als die Joggingschuhe herauszukramen und Runden im verschneiten Park zu drehen. Doch je länger die Winterpause, desto schwerer der Neustart im Frühjahr. Wer sich also trotz schwerster Wetterbedingungen fit halten möchte, sollte sich gut vorbereiten.

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Wie hält man sich im Winter fit?

Wer gut trainiert ist, muss Minusgrade im Winter nicht fürchten. Der kanadische Läufer Joshua Kroeker, der auch bei extremen Minustemperaturen regelmäßig ind seiner Heimatstadt Saskatoon laufen geht, schnürt selbst bei minus 20 Grad noch die Laufschuhe. „Im Winter ist es extrem wichtig, sich vor dem Laufen zu dehnen. Sind die Muskeln kalt, ist das Verletzungsrisiko im Winter hoch,“ so Kroeker. Außerdem solle man darauf achten, viel zu trinken, weil der Körper im Winter mehr Energie brauche.

Allerdings sollte man es bei Extremtemperaturen mit dem Training auch nicht übertreiben. „Bei extremer Kälte sollte die Trainingsdauer minimiert werden“, so Kroeker.

Ist Joggen bei Minusgraden gesund?

Wer im Winter Joggen geht, stärt Gesundheitsexperten zufolge das Immunsystem und verringert so das Risiko, sich eine Grippe oder eine Erkältung einzufangen.

Auf die richtige Kleidung kommt es an

Der wohl häufigste Fehler im Winter besteht darin, sich zu warm einzupacken. „Es besteht die Gefahr, dass der Körper überhitzt“, so Kroeker. Er empfiehlt statt einem dicken Pullover das Zwiebelschalenprinzip:

  • Thermoshirt
  • Laufpullover
  • Windjacke
  • Warme Socken
  • -Mütze
  • Buff
  • Handschuhe

Bei Glatteis lieber auf dem Sofa bleiben

Grundsätzlich ist man auf der sicheren Seite, wenn man im Winter im Hellen oder in einem beleuchteten Park läuft. Doch es gibt einen Punkt, ab dem man es sich doch lieber daheim bequem machen sollte. Bei Glatteis besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko, außerdem werden Autos und andere Verkehrsteilnehmer zu einer unberechenbaren Gefahr.

Gymnastik in den eigenen vier Wänden zu empfehlen

Bei extrem kalten Tagen und Glatteis kann Gymnastik in der Wohnstube eine gute Alternative zu Sport im Freien sein. „Gymnastik ist auch eine gute Vorbereitung aufs Skifahren,“ sagt Kroeker.

Auf den Webseiten der Krankenkassen gibt es zahlreiche kostenfreie Anleitungen für ein ausgewogenes Gymnastiktraining. Für Kraftübungen in den eigenen vier Wänden eignen sich Apps wie „Freelatics“, „SportsTracker“, „Wahoo Fitness“, „Map My Fitness“ oder „Cardiogram“.