Anders als früher profitieren nicht wenige Großkonzerne, sondern die Arbeitnehmer und Bürger ganzer Regionen. Immer mehr Unternehmen, Kommunen und ganze Landstriche erkennen die immensen Chancen des Wandels – hin zu günstiger, dezentraler Energie – und entscheiden sich für die Lösungen von Münch.
Aber auch der „kleine Mann“ kann teilhaben an den wirtschaftlichen Vorzügen. Bei der sogenannten Schwarmfinanzierung können Privatleute Anteile an Solarparks zeichnen und sich auf eine Rendite von bis zu vier Prozent jährlich freuen. Und so gehen beim Münch Konzept Ökologie und Ökonomie Hand in Hand – was für den Rugendorfer Unternehmer ein entscheidendes Kriterium darstellt. Geld zu verdienen und dabei die Umwelt zu bewahren – das klingt wie die erfolgreiche Quadratur des Kreises.
Neben allen wirtschaftlichen Vorteilen ist es dem 39-jährigen ein Herzensanliegen, gegen den Klimawandel anzugehen und die Schöpfung zu bewahren: „Wir haben diese Erde nicht von unseren Eltern geerbt, sondern von unseren Kindern geborgt“, stellte Mario Münch bei einem Interview des Nachrichtensender ntv fest. Er sieht einen dringenden Handlungsbedarf. Zu wenig sei getan worden von politischer Seite in den zurückliegenden sieben Jahren. In 25 Jahren habe man in Deutschland nur 50 Gigawatt Strom Output aus Kraftwerken ersetzt durch nachhaltige, umweltfreundliche Lösungen. In China erreiche man dieses Resultat binnen eines halben Jahres. Und selbst die als nicht besonders umweltfreundlich bekannten USA investierten viermal mehr Mittel in regenerative Energien als Deutschland. Hinzu komme noch, dass in der Photovoltaik- Industrie 100 000 der ursprünglich existierenden 130 000 Arbeitsplätze weggefallen sind. „Das war ein Fiasko. Im internationalen Vergleich stehen wir nicht gut da.“
Wie der Unternehmer unterstreicht, drängt die Zeit. Man habe maximal noch acht bis neun Jahre, um das Ruder herumzureißen. Münch Energie will dazu seinen Beitrag leisten. Schon jetzt ersetzen die aus Rugendorf stammenden Anlagen jährlich die Leistung eines halben Atomkraftwerks. Dieses Resultat will der Firmenchef glatt verdoppeln. Dazu hat er jetzt sein Team verstärkt mit René Schubart. Er ist als Finanzexperte zuständig für die Liquiditäts- und Finanzanlagensteuerung. „Mit René haben wir in unsere Führungsebene sowie auch unsere Kompetenzen stark ausbauen können und uns langfristig auf den anstehenden Geschwindigkeits- und Größenzuwachs beim Ausbau der regenerativen Energie ausgerichtet.“
René Schubart kommt aus Stockheim und war zuvor tätig für namhafte Unternehmen aus der Glasbranche und dem Finanzsektor. Der 37-Jährige steht mit ganzem Herzen hinter der Idee, auf umweltfreundliche Art Energie zu erzeugen: Schubart betreibt eine eigene Photovoltaik-Anlage.