Beim Ortstermin dabei ist auch Norbert Diehl von der Regierung von Oberfranken. „Wenn die Klage Erfolg hat, kann es tatsächlich sein, dass die Umgehung nicht gebaut wird“, sagt er. Man müsse in diesem Fall nach Alternativen suchen. Aber eigentlich sei schon bei der ersten Planfeststellung die nun begangene Trasse als einzig mögliche übrig geblieben.
Ausbau der Ortsstraße schwierig
Mittlerweile ist die Gruppe zurück im Ort und schart sich um ein Stück Gehweg, das nur rund 65 Zentimeter breit ist. „Wir haben schon diskutiert, ob wir den Gehsteig verbreitern können. Aber dann kommen zwei Busse nicht mehr aneinander vorbei“, sagt Bürgermeister Matthias Mann. Den Vorschlag der Umgehungsgegner, einfach die bestehende Straße auszubauen, hält er für sinnlos. „Dadurch wird der Verkehr doch nicht weniger.“
2007 hatte der Gemeinderat der Umgehungsstraße unter anderem aus diesem Grund zugestimmt. 2,1 Kilometer soll sie lang sein und rund 5,2 Millionen Euro kosten. Die Regierung hat eine Förderung von 77 Prozent in Aussicht gestellt. Wenn die Trasse denn gebaut wird. Was hingegen wird, wenn die Richter der Klage stattgeben, weiß Matthias Mann nicht. „Aber ich bin sehr gespannt. Das wird eine ziemliche Diskussion geben.“
Die Verhandlung findet am Freitag um 11.30 Uhr am Verwaltungsgericht Bayreuth statt.