Online-Wahl startet im März
Am 15. und 16. März unternehmen die Bewerberinnen eine Studienfahrt nach Kulmbach. Im Bayerischen Brauereimuseum werden sie rund um das Kulturgut Bier geschult. Die Themen reichen von der Kunst des Bierbrauens, das sie in der gläsernen Brauerei miterleben, bis zur Bierprobe. Ein Online-Voting startet am 21. März. Die Jury-Entscheidung und die Gäste-Wahl am 3. Mai in der Alten Kongresshalle bestimmen ebenfalls zu je einem Drittel mit über die endgültige Gewinnerin. Die Kandidatinnen bekommen zudem ein maßgeschneidertes Dirndl für ihren Auftritt. "Ich hoffe, das wird kein Konkurrenzkampf“, sagt Sarah Müller. "Es ist schon aufregend genug, dass wir überhaupt ausgewählt wurden. Wir sollten es alle einfach genießen.“
Frau glaubwürdiger als ein Mann
Übrigens: In diesem Jahr versuchte erstmals ein Mann aus Unterfranken, in den Reigen der Kandidatinnen aufgenommen zu werden. Geschafft hat es Patrick Karch aus Miltenberg („Ich bin überzeugter Feminist“) nicht. "Wir suchen aus gutem Grund eine Königin“, sagt Lothar Eberz, Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds, der das Thema langsam leid ist. Er vermöge die Ernsthaftigkeit der Bewerbung nicht zu beurteilen, so Eberz. "Die Bierkönigin ist für uns ein wichtiges Marketinginstrument. Ein König wäre nicht annähernd so erfolgreich wie eine Königin.“ Sie solle das bayerische Bier im In- und Ausland repräsentieren und für ein positives Bild der Bierkultur sorgen. "Ballermann, und die Gefahr ist bei einem männlichen Vertreter relativ groß, ist nicht das Image, das wir wollen.“ Das bayerische Bier solle vielmehr verknüpft werden mit Begriffen wie Wertigkeit, Genuss und Eleganz. Und diese Botschaft verkörpere glaubwürdiger eine Frau.