In ihrer Freizeit liest sie gerne, sie spielt Klavier und geht oft joggen.
Und sie liebt das Forschen. Mittlerweile hat sie bereits dreimal bei „Jugend forscht“ teilgenommen. Für ihr jüngstes Forschungsprojekt erhielt sie im Bundeswettbewerb sogar den mit 500 Euro dotierten Werner-Rathmayer-Preis. Die Jury verlieh ihn für ihr Projekt „Der Geruch des Todes – Nekromone bei Insekten und weiteren Gliedertieren“. Darin befasste Freia-Raphaella sich mit dem Geruch, den Tiere nach ihrem Tod absondern. Nach einer Theorie wirkt dieser Geruch abstoßend auf andere Tiere. Diese These überprüfte die junge Forscherin. Das Projekt entstand im Rahmen einer Seminararbeit. Zwei Jahre lang forschte Freia-Raphaella mit Grillen, Schaben, Ohrwürmern, Stabheuschrecken und Asselarten.
Während sie manche Tiere von ihrer Schule oder der Universität bekam, sammelte sie Asseln und Ohrwürmer in ihrem Garten selbst. Die Tierkadaver erhielt sie ebenfalls von der Universität, wo sie zur Aufbewahrung eingefroren worden waren. In ihrem Projekt testete sie das Verhalten der Tierchen. Ihre Experimente führten, entgegen der genannten Theorie, zu überraschenden Ergebnissen. So hatten manche Tiere, wie Asseln, kein Interesse an den Kadavern. Andere hingegen wurden sogar zu Kannibalen: Sie kämpften um die Überreste mit ihren Artgenossen. Auch eine Lösung aus Öl und Linolsäure, die den Geruch des Todes imitieren sollte, löste unterschiedliche Reaktionen aus. Manche Insekten ließ der Geruch kalt, während andere das Wattepad, auf das die Lösung aufgetragen wurde, eher als Futterquelle wahrnahmen.