„Ich las das Drehbuch als eine Tragödie, ein Requiem. Weder Vater noch Tochter haben in dieser Geschichte den Hauch einer Chance, einander nicht zu verlieren“, sagte Regisseurin Strietmann nach Angaben des Bayerischen Rundfunks. „Wir haben uns auf die Tragik, die Ausweglosigkeit und die Emotion von Sofia und ihrem Vater Luca konzentriert und versucht, Bilder und Motive zu finden, die ihr Innenleben spiegeln.“
Es sind harte Bilder, die Strietmann in ihrem zweiten Münchner „Tatort“ nach ihrem grandiosen Debüt mit dem Amoklauf-Film „Unklare Lage“ aus dem Frühjahr zeigt.
„Mir war wichtig, auch inszenatorisch und stilistisch eine eigene Sprache, einen anderen Ausdruck suchen zu dürfen“, sagte sie. „Ich wollte keinen „klassischen zweiten Teil“ machen, bei dem man versuchen sollte, die Handschrift des anderen zu verstehen und zu kopieren oder weiterzuführen. Es war eine große Herausforderung, sich das nach dem starken ersten Teil von Dominik Graf dann aber auch konsequent zu trauen.“