Mehrere Artilleriegeschosse seien 150 bis 400 Meter von der Gruppe entfernt eingeschlagen. Journalisten aus Bulgarien, Kanada und China hätten „leichte Schrammen“ erhalten, hieß es.
Trotz der Waffenruhe in Syrien ist eine internationale Journalistengruppe im Norden des Bürgerkriegslandes beschossen worden. Unter den 33 Reportern seien auch Deutsche gewesen, sagte der russische Militärsprecher Igor Konaschenkow der Agentur Tass zufolge am Dienstag.
Mehrere Artilleriegeschosse seien 150 bis 400 Meter von der Gruppe entfernt eingeschlagen. Journalisten aus Bulgarien, Kanada und China hätten „leichte Schrammen“ erhalten, hieß es.
Der Beschuss soll nach Konaschenkows Darstellung von türkischem Territorium ausgegangen sein. Die syrische Armee machte Tass zufolge die islamistische Al-Nusra-Front dafür verantwortlich. Die am Wochenende erklärte Waffenruhe gilt nicht für die Extremistengruppe.
Das russische Verteidigungsministerium berichtete von 15 Verstößen gegen die Feuerpause innerhalb von 24 Stunden. Zur Überwachung der Lage im Kriegsgebiet verlegte Moskau demnach unter anderem drei Drohnen und zwei Radargeräte auf seinen Militärstützpunkt in Latakia.
Ex-Sowjetpräsident Michail Gorbatschow lobte die Waffenruhe als ersten ernsthaften Versuch, ein weltweites Chaos zu vermeiden. Dies sei möglich, weil das Vertrauen zwischen Russland und den USA wieder wachse, sagte der Friedensnobelpreisträger der Agentur Interfax vor seinem 85. Geburtstag an diesem Mittwoch.
dpa