Josef Hefner neuer Trainer des EV Pegnitz

Von Richard Reinl
Die Suche hat ein Ende: Der stellvertretende Vorsitzende des EV Pegnitz, Klaus Polster (links), durfte Josef Hefner (rechts) als neuen Trainer der Ice Dogs willkommen heißen. Foto: Hochgesang Foto: red

Mit neuer Hoffnung geht der EV Pegnitz in die zweite Vorrundenhälfte der Bayernliga. Nach langer Suche ist es den Verantwortlichen gelungen, mit Josef Hefner aus Weiden einen Trainer mit Oberliga-Erfahrung zu engagieren. Mit jetzt fünf Heimspielen in Folge, beginnend am Freitag gegen den Tabellenzweiten ESC Dorfen, wollen die Ice Dogs unter seiner Regie eine Aufholjagd starten.

 
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Einfach wird die Aufgabe freilich nicht. Denn auch nach der Trennung von Stan Mikulenka nach bereits vier Begegnungen, in denen kein Punktgewinn gelungen war, zieren die Pegnitzer weiterhin das Tabellenende. Sie haben zwölf Zähler Rückstand zu Platz acht und mussten in den jüngsten vier Partien 36 Gegentore hinnehmen.

„Josef Hefner springt gerne ein“, titelte die Weidener Zeitung, als der heute 52-Jährige 2014 beim Oberligisten Blue Devils für den erkrankten Coach Fred Carroll übernahm, obwohl er sich eineinhalb Jahre vorher eigentlich schon vom stressigen Traineramt verabschiedet hatte. „Wenn ich dem Verein helfen kann, dann helfe ich gern“, wurde er damals zitiert. Kein Wunder: In 27 Jahren war Hefner so mit der Stadt Weiden und ihrem Eishockeyverein verwurzelt, dass er vom Gefühl her gar nicht nein sagen konnte.

Als sich jetzt der EVP auf Vermittlung des ehemaligen Weidener Spielers Daniel Sevo an ihn wandte, erklärte sich der in Strakonitz geborene Tscheche, der längst einen deutschen Pass besitzt, ebenso bereit, als Nothelfer einzuspringen. Am Dienstag leitete er bereits sein erstes Training bei den Ice Dogs, wohl wissend, dass nicht viel Zeit ist, um die Mannschaft nach den zwei krachenden Niederlagen vom vergangenen Wochenende wieder aufzurichten. Trotzdem sieht Hefner selbst gegen den Zweiten Dorfen eine Chance, weil die Eispiraten zuletzt gegen Höchstadt und in Peißenberg zweimal in Folge zweistellig verloren haben.

Als Verteidiger 226 Mal für Weiden im Einsatz

Der neue EVP-Coach kann dabei viel Erfahrung einbringen, hat er doch als Verteidiger in der Bayernliga, der Regionalliga und der Oberliga 226 Mal das blau-weiße Trikot des 1. EV und der Blue Devils Weiden getragen. Auch als Trainer war er dort ein erstes Mal schon von Dezember 2010 bis April 2013 tätig, wobei er in der Saison 2011/12 mit dem Aufstieg in die Oberliga einen Riesenerfolg feiern konnte.

In Pegnitz geht es zunächst einmal darum, vom Tabellenende wegzukommen und mit entsprechenden Leistungen auch bei den treuen Fans auf den Rängen wieder für Begeisterung zu sorgen. In Weiden sah Hefner die Leistungsträger in der Verantwortung. In dieser Hinsicht besteht bei seinem neuen Verein viel Potenzial nach oben, sind doch die Neuverpflichtungen mit Ausnahme von Torhüter Julian Bädermann bislang weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

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