Im Gegensatz zu den Duellen in der Hitze oder Schwüle von Salvador, Fortaleza und Recife herrschen in Porto Alegre gemäßigte Temperaturen von knapp 15 Grad. „Ob es ein Vorteil sein wird, hier zu spielen“, so Bundestrainer Löw, könne er erst nach dem Spiel beantworten.
Vermutlich wird der 54-Jährige die selbe Formation auf den Rasen des Estadio Beira-Rio schicken, die schon gegen Portugal und Ghana auflief. Der angeschlagene Jérome Boateng stand am Sonntagabend beim Abschlusstraining mit auf dem Rasen. Der wegen einer Zerrung pausierende Lukas Podolski schaute den Kollegen von der Bank aus zu und will das Team von außen unterstützen. Löw wollte mit seinem Trainerstab danach noch „taktische Dinge diskutieren“ und eine Entscheidung über die Startelf fällen.
Der Gegner, der 1982 mit 2:1 und 1964 mit 2:0 gegen die deutsche Auswahl gewann, brennt auf Revanche für die „Schande von Gijon“. Bei der WM 1982 war Algerien nach einem Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und Österreich ausgeschieden.
„Das ist überhaupt kein Thema bei uns. Das haben wir nichtmal angeschnitten“, erklärte Löw, der vor der Partie noch ein leichtes „Anschwitzen“ und eine Teamsitzung angesetzt hat. „Ich weiß, dass dieses Thema in Algerien schon ständig präsent ist, dass sie versuchen, die Mannschaft über diese Schiene zu motivieren.“