Noch vor wenigen Tagen hatte Jarreaus Management hoffnungsvoll verkündet, dass er sich gut erhole. Sein Sohn habe ihn sogar dabei ertappt, wie er einer Krankenschwester seinen Hit «Moonlighting Theme» vorgesungen habe. Nun starb der siebenfache Grammy-Gewinner am Morgen jenes Tages, an dem der begehrte US-Musikpreis in Los Angeles zum 59. Mal vergeben werden sollte.
Der 1940 in Milwaukee im US-Bundesstaat Wisconsin als fünftes von sechs Kindern geborene Jarreau war noch vergangenes Jahr einer Einladung des damaligen US-Präsidenten Barack Obama ins Weiße Haus gefolgt und unter anderem auch bei den Jazztagen in Dresden aufgetreten. Der charismatische Gesangsvirtuose, bekannt für seinen Charme und Witz, wurde in vielen Ländern verehrt. Auch ein Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood war ihm verliehen worden.
Im Alter von 35 Jahren hatte Jarreau sein erstes Album herausgebracht, zahlreiche weitere sollten folgen. Songs wie «We're in This Love Together», «Mornin'» oder «Moonlighting Theme» wurden zu Klassikern und Jarreau stand mit Musik-Größen wie Randy Crawford und Bobby McFerrin auf der Bühne. Außerdem hatte er Gastauftritte im Fernsehen und am Broadway.
dpa
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