Jahresversammlung Frankenbund freut sich über 28 neue Mitglieder

Der Frankenbund Bayreuth blickt bei seiner Jahresversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurück und ehrt verdiente Mitglieder.

 
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„Wir machen Lust auf Franken“ steht auf einem Banner des Saales und mit diesen Worten eröffnete auch Klaus Trendel die Mitgliederversammlung des Frankenbundes Bayreuth. „Wir sind ein Verein der wächst,“ sagte der Vorsitzende und freute sich über 28 neue Mitglieder, damit jetzt 291 Mitglieder, und über die ausgesprochen rege Beteiligung bei den 26 Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Angeboten wurden zehn Tagesausflüge in alle Ecken Frankens, sieben Vorträge, fünf Führungen und vier Musik- und Theaterveranstaltungen.

Buch herausgegeben

Die herausragenden Ereignisse des vergangenen Jahres waren die Feier zum 40-jährigen Bestehen des Bayreuther Frankenbundes und die Herausgabe des Bandes „Die Sandsteinhäuser und Sandsteinbrüche im Bayreuther Land“. Aus Kostengründen bauten die Bayreuther ihre Kirchen, repräsentative Bauten und auch ihre dörflichen Wohnhäuser mit all dem, was vor Ort war, nämlich Holz und Naturstein. So entstanden die regionaltypischen Bauten. Trendel: „Das Buch von Herbert Popp zeigt uns, welchen Schatz uns unsere Vorfahren mit ihren Sandsteinhäusern, oft reich mit Fensterschürzen geprägt, hinterlassen haben.“

Klaus Trendel stellte ein vielfältiges und preiswertes Kulturangebot vor: Aktuell bietet der Frankenbund wieder zahlreiche Tagesausflüge wie nach Schwabach, Kronach, Schleiz oder Mainfranken, Regionalfahrten zu den Markgrafenkirchen, nach Weidenberg oder Thurnau, eine Musikreise in das GlobeTheater Coburg und zahlreiche Vorträge und Führungen an.

Vortrag von Stephan Müller

Stephan Müller zeigte den Mitgliedern in seinem Vortrag „Wir Bayreuther – toll, einmalig, kurios“ was Bayreuther so alles geleistet haben oder was ihnen so passiert ist. August Neidhardt von Gneisenau, der Napoleon bei Waterloo besiegte, diente in jungen Jahren in der markgräflichen Mainkaserne. Der Aichiger Klaus Schrödel bekam für die Musik im Film „Titanic“ einen Oscar, nach dem Nobelpreisträger Otto Warburg (die Familie wohnte im Gut Grunau) ist ein Preis der Uni Bayreuth benannt, Walter Demel durfte 1972 in Sapporo die deutsche Fahne ins Olympiastadion tragen, der Speerwerfer Gottfried Weimann warf einen Olympischen Rekord, Hans Wilsdorf gründete nach seiner Lehre in der Friedrichstraße die Firma Rolex, Anne Haug gewann den Iron Man Triathlon auf Hawaii und Philipp Petzschner ein Tennis-Finale in Wimbledon. Der Bismarck-Attentäter war hier ab 1874 im Knast, Casanova hatte ein Tochter in Bayreuth und Lilli, die vierte Frau von Lothar Matthäus, wohnte als Tochter eines Eishockey-Spielers hier.

Ehrungen

Zum Abschluss ehrte Klaus Trendel Norbert und Juliane Barnert sowie Friedel Walter für ihre 25-jährige Mitgliedschaft. Zuvor wurden Brigitte Griess und Wolfgang Hammon von 67 Anwesenden einstimmig als neue Beisitzer in den Vorstand gewählt. Der Frankenbund mit seinen 28 Gruppen und 5800 Mitgliedern pflegt die Geschichte, Kunst, Kultur und Natur in Franken. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, die reiche Kultur und die einer abwechslungsreichen Landschaft in Franken mit Leben zu füllen und der Nachwelt zu erhalten.

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