Jahn Forchheim mit Ex-Profi als Trainer

Von Christian Dotterweich

Trainer Michael Hutzler muss seinen Hut beim Landesligisten Jahn Forchheim nehmen. Ihm folgt mit Christian Springer ein bekanntes Gesicht in der Branche: Der Ex-Profi hätte erst zur neuen Saison kommen sollen, übernimmt nun aber sofort. Aufhorchen ließ die Sportvereinigung mit der Pressemitteilung über den schnellen Trainerwechsel, die sich sehr an die von Bayer Leverkusen anlehnt.

 
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Es war beschlossene Sache: Die Ära Hutzler sollte zum Saisonende enden. Dies gab die Vereinsführung Ende Januar bekannt. Auch der Nachfolger stand bereits fest: Christian Springer. Der 45-jährige Ex-Profi (FC St. Pauli, 1. FC Köln) sollte ab Juli übernehmen. Springer, der vor seiner Profikarriere selbst beim Jahn kickte und danach in der Vorstandschaft bei der SpVgg tätig war, übernimmt nun vorzeitig.

Nachdem der aufstiegsambitionierte Jahn mit einem Unentschieden (2:2 gegen den TSV Kleinrinderfeld) und einer Niederlage (1:2 gegen die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach) ins neue Jahr startete, sah sich die Vereinsführung gezwungen, zu handeln. In einer Pressemitteilung gab der Tabellenzweite der Landesliga Nordwest bekannt, sich vorzeitig vom Trainer trennen zu müssen. Im Wortlaut ähnelt dies sehr dem ebenfalls am Wochenende geschassten Leverkusener Trainer Roger Schmidt:

Pressemitteilung SpVgg Jahn Forchheim

"Aufgrund der aktuellen sportlichen Entwicklung sind wir nach ausführlicher Analyse und Beratung zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung für die weitere Entwicklung und Zielerreichung unumgänglich ist. Die sportliche Leitung übernimmt ab sofort Christian Springer, der ursprünglich erst ab der kommenden Spielzeit als Cheftrainer fungieren sollte. Nun geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen Schwung aufzunehmen und wieder Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser Team hat große Qualitäten, die es allerdings zu selten in dieser Saison gezeigt hat. Die Spieler stehen nach der Trennung mehr denn je in der Pflicht und in der Verantwortung, diese wieder abzurufen."

Stellungnahme Bayer Leverkusen

„Angesichts der aktuellen sportlichen Entwicklung sind wir nach sehr ausführlicher Analyse und Beratung zu der Auffassung gelangt, dass eine Trennung zwar schmerzhaft, aber für die weitere Entwicklung und Zielerreichung von Bayer 04 unumgänglich ist", erklärt Geschäftsführer Michael Schade. „Nun geht es zunächst einzig und allein darum, in veränderter Konstellation neuen Schwung aufzunehmen und endlich Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Unser Team hat große Qualitäten, die es allerdings viel zu selten in dieser Saison gezeigt hat. Die Spieler stehen nach der Trennung von Roger Schmidt mehr denn je in der Pflicht und in der Verantwortung, diese Qualitäten wieder freizusetzen."