Feierabend, Hände waschen, los zum Aperitivo. Aus dem Wasserhahn tröpfelt es traurig, dann kommt gar nichts mehr. Vor der Caffè-Bar unten im Haus sitzen Nachbarn: „Bei euch auch?“ Es wird mit den Daheimgebliebenen telefoniert: kein Wasser. Dafür wird Wein bestellt. Ein Anruf beim Versorger gibt dem spontanen, aber immer geselligeren Beisammensein die akustische Untermalung: 20 Minuten Warteschleifenmusik. Dann die Info: Es gab einen Rohrbruch, das ganze Viertel sei betroffen. Die Bar nicht, andere Wasserleitung. Die Frage, wie lange es denn dauern wird, schafft es nicht mehr durchs Telefon. So wird erst mal Wein geordert.