Italienischer Kutter im Mittelmeer verschwunden - Meuterei vermutet

Von einem italienischen Fischkutter fehlt nach einer mutmaßlichen Meuterei auf offenem Meer jede Spur.

 
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Die Küstenwachen mehrerer Länder sind im Mittelmeer auf der Suche nach der sizilianischen "Fatima II"., berichtete die Nachrichtenagentur Ansa am Montag. Am Wochenende waren vor der griechischen Küste drei italienische Besatzungsmitglieder des Kutters auf Rettungsflößen gefunden worden. Sie waren vom sizilianischen Syrakus aus zum Fischfang unterwegs, bis es nachts angeblich zur Meuterei kam.

Es ist unklar was an Bord geschehen ist

Der Besitzer des Schiffes hatte sich beunruhigt an die Küstenwache von Syrakus gewandt, nachdem den Funkkontakt zum Kapitän und der sechsköpfigen Crew abgebrochen war. Die drei Seeleute konnten über Mobilfunk Familienangehörige kontaktieren und so von der griechischen Küstenwache gerettet werden. Was an Bord geschehen war, ist weiterhin unklar. Offen ist auch, ob der Kapitän noch lebt. Die Küstenwachen versuchen, den Fischkutter über die Handys der Seeleute zu orten.

Als möglich gilt Medienberichten zufolge, dass die drei anderen Besatzungsmitglieder - zwei Ägypter und ein Tunesier - den Kutter entführt haben könnten. Die drei geretteten italienischen Matrosen sollen Schüsse gehört haben. Sie seien von ihren bewaffneten Kollegen danach gezwungen worden, die Rettungsflöße zu besteigen, heißt es.

dpa

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