Italienische Regierungschefin beleidigt? Offenbar Ermittlungen gegen Placebo-Sänger eingeleitet

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Der 50-jährige Frontmann der britischen Alternative-Rock-Band Placebo soll die ultrarechte italienische Regierungschefin beleidigt haben (Archivbild). Foto: AFP/GUILLAUME SOUVANT

Bei einem Konzert soll der Placebo-Sänger Brian Molko die ultrarechte italienische Regierungschefin Giorgia Meloni beleidigt haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

 
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Nach einem Konzert in Italien hat die Staatsanwaltschaft in Turin offenbar Ermittlungen gegen den Placebo-Sänger Brian Molko eingeleitet. Er soll die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf der Bühne beleidigt haben. Dies berichteten italienische Medien am Dienstag.

In Fan-Videos im Internet war zuvor zu sehen, wie der 50-jährige Frontmann der britischen Alternative-Rock-Band bei einem Konzert vergangene Woche nahe Turin seinem Ärger über die ultrarechte Regierungschefin Luft machte.

„Giorgia Meloni, Stück Sch..., Rassistin, Faschistin“, schrie Molko darin auf Italienisch von der Bühne. Die Staatsanwaltschaft in Turin äußerten sich zunächst nicht zu den Medienberichten.

Wer die „Republik öffentlich beleidigt“, muss laut den italienischen Strafgesetzen mit einer Geldstrafe zwischen 1000 bis 5000 Euro rechnen. Unter den Begriff Republik fällt neben den Gerichten, der Armee und dem Parlament auch die Regierung des Landes. Die 46-jährige Meloni führt derzeit die am weitesten rechts stehende Regierung in Italien seit dem Zweiten Weltkrieg an.

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