Dagegen wirken die Masten der geplanten Gleichstrompassage Süd-Ost geradezu bescheiden. Im Schnitt sollen sie nach Angaben der Netzbetreiber etwa 65 Meter hoch werden. Je nach Beschaffenheit der Landschaft soll alle 200 bis 400 Meter ein Mast stehen. Mit diesen Ausmaßen gleicht die Stromautobahn zwar nur bereits existierenden Höchstspannungsleitungen in Deutschland. Aber auch damit sind sie ein weithin sichtbarer Eingriff ins Landschaftsbild.
Die Übertragungstechnik:
Über die neue Leitung soll Gleichstrom fließen. Das ist in Deutschland zwar nicht neu, wird aber selten gemacht. Die Trassengegner lassen sich nicht von der herrschenden Meinung unter Fachleuten überzeugen, dass von einer Gleichstromleitung keine gesundheitliche Gefahr für die Anwohner ausgeht. Nicht zuletzt durch diese befürchtete Bedrohung gehen die Betroffenen auch davon aus, dass ihre Häuser durch die Trasse an Wert verlieren.
Fazit:
Für sich genommen rechtfertigt keine Eigenschaft der geplanten Stromautobahn den Namen „Monstertrasse“. Nimmt man alles zusammen, was die Betroffenen bedrückt, so ist die empfundene Bedrohung zumindest nachvollziehbar.