Seit rund einem Jahr führt Friedrich Hohenberger das evangelische Kulmbacher Dekanat. Vom Hochschulseelsorger in Regensburg nach Kulmbach: Das war eine Umstellung. Aber die hat Hohenberger schnell gemeistert. „Wer sich nicht ändert, wird nicht bleiben“, hat er im März dieses Jahres gesagt. Seinem Motto muss er schon aus gewissen Zwängen heraus treu bleiben. Wieder einmal stehen im Dekanat Stellenkürzungen an. In den dazu gehörenden 25 Kirchengemeinden mit 21 Pfarreien sind derzeit 29 Pfarrerinnen und Pfarrer, drei Diakone, eine Diakonin sowie ein Kantor im aktiven Dienst tätig. Von 2024 an werden es wohl vier Stellen weniger werden. Aber es könnte sogar noch schlimmer kommen: Von den jetzt 29 Pfarrern werden bis 2030 mehr als 19 im Ruhestand sein. Und der Kirche geht es derzeit nicht viel anders als zum Beispiel den Bäckern: Nachwuchs ist knapp. Doch Hohenberger hat noch ein zweites Motto; welches, darüber spricht er im Interview.