Integrationsbeauftragte Özoguz besorgt über wachsende Hetze bei „Pegida“

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz, hat sich besorgt über wachsende Hetze bei den „Pegida“-Kundgebungen in Dresden geäußert.

 
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Die SPD-Politikerin zeigte sich am Dienstag im Inforadio des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) zwar erleichtert darüber, dass der Zulauf am Montag geringer ausgefallen war als angekündigt: „Es war auf jeden Fall gut zu sehen, dass längst nicht die angekündigten 30.000 gekommen sind“, sagte Özoguz.

Grund zur Entwarnung sieht sie dennoch nicht: „10.000 sind fast schon 10.000 zu viel bei dem, was zur Zeit dort formuliert wird und vor allem die Hetze, die dort betrieben wird, ganz offen mittlerweile, das ist schon eine ernstzunehmende Zahl.“

Der Auftritt des niederländischen Rechtspopulisten Geert Wilders hatte am Montag in Dresden weniger Besucher angezogen als angenommen. Statt der angekündigten 30.000 Teilnehmer versammelten sich Beobachtern zufolge nur knapp 10.000 Menschen auf dem Ostragehege, um den Islamkritiker zu hören. Begleitet wurde der umstrittene Auftritt Wilders von mehreren Demonstrationen und Protestkundgebungen in der Dresdner Innenstadt. Daran beteiligten sich nach Polizeiangaben insgesamt bis zu 3.000 Menschen. Darunter waren unter anderem auch die beiden Bundesvorsitzenden der Grünen, Simone Peter und Cem Özdemir, sowie die Parteichefin der Linken, Katja Kipping.

dpa

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