Schulfrieden in Gefahr?
Daran, den Pausenverkauf des Hausmeisters ganz zu verbieten, denkt Schulleiterin Scharfenberg aber nicht. Im Gegenteil: "Eher soll der Hausmeister wieder die erste und zweite Pause verkaufen dürfen", sagt Scharfenberg. Weil die Schüler den Pausenverkauf mögen und der Schulfrieden gewahrt werden soll. Schon als dem Hausmeister der Verkauf in der zweiten Pause untersagt wurde, regte sich Unmut unter den Schülern. Einige begannen, Unterschriften für den Erhalt des Pausverkaufes zu sammeln. Hausmeister Schnappauf hatte zuletzt erklärt, dass er wegen der Beschneidung seines Geschäftes etwa zwei Drittel weniger Umsatz mache als bisher.
Landkreise weisen Zuständigkeit von sich
Der Landkreis als Sachaufwandsträger der Gesamtschule hat unterdessen zu verstehen gegeben, dass er sich künftig aus der Mittagsverpflegung heraushalten wolle. Die Entscheidung, wie es mit der Hollfelder Schulmensa weitergehe, obliege jetzt voll und ganz der Schulleitung, sagt Fachbereitsleiter Horst Hager und verweist auf ein Arbeitspapier des bayerischen Landkreistages. Darin weisen die Kreise die Verantwortung für die Organisation des Schulessens von sich.
Der Mensabetrieb ist aber auch für den Landkreis von Bedeutung. Weil der Bau des Gebäudes vor zwei Jahren bezuschusst wurde und Gelder zurückbezahlt werden müssen, wenn darin keine Mittagsverpflegung stattfindet. Landrat Hermann Hübner begrüßt daher die Pläne, eine Schülerfirma ins Leben zu rufen. "Eine Einbindung der Schüler kann die entscheidende Veränderung, hin zu mehr Akzeptanz der Mensa sein", sagte er auf der jüngsten Sitzung des Zweckverbandes. In der Berufsschule Pegnitz sei das auch so gewesen.
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